HI ICH BIN EVE. LASS MAL ZUSAMMEN ABSCHALTEN.
Wer ich bin?
Ich heiße Eve Lamell und bin Schauspielerin, Musikerin und Autorin. In meinem ersten Studium habe ich meinen Magister in Sprach- und Kulturwissenschaften gemacht und aktuell studiere ich Drehbuch an der Filmakademie Baden-Württemberg. Ich beschäftige mich also viel damit, was uns Menschen bewegt und wie wir leben. Als Kind der 80er Jahre habe ich die Digitalisierung unserer Welt so ziemlich von Anfang an mitbekommen und was ich selbst zuerst toll und aufregend fand, wurde irgendwann… komisch…
Mir ist da was aufgefallen...
Was anfangs total praktisch war – ein Handy, das auch ein Navi und ein Kalender und ein Mail-Postfach und ein MP3-Player ist, wurde irgendwie toxisch. Anstatt das Gerät dabei zu haben und zu nutzen, wie jedes andere Gerät auch – wenn wir etwas damit tun wollen -, haben wir es plötzlich alle ständig immer überall dabei. Nicht nur das, wir müssen fast schon zwanghaft dauernd drauf schauen, getrieben von der Angst, bloß nichts zu verpassen. Gefangen zwischen Ausreden von wegen, „naja, also ist doch auch super praktisch immer überall mein Banking machen zu können“, und „es könnte ja sein, dass ich nen ganz dringenden Anruf bekomme“, halten wir unsere Handys ständig in direktem Augenkontakt. Ich könnte wetten, deins liegt just in diesem Moment irgendwo ganz in der Nähe (meins übrigens auch).
Doch es sind nicht nur die Handys. Die meisten von uns sitzen den ganzen Tag vor irgendwelchen Bildschirmen im Büro und Abends vor dem Fernseher bingen wir Netflix oder was auch immer. Nichts geht mehr ohne digital. Also wirklich fast nichts mehr – viele Geschäfte lassen ihre Kunden nicht mehr bar bezahlen, immer mehr Fahrdienste nur noch per App buchen und per Paypal Geld schicken… Wir können also gar nicht mehr ohne.
Wenn alles digital wird, bleiben wir auf der Strecke ...
Die Digitalisierung hat unheimlich viele Vorteile. Aber sie ist ausgedacht. Eine zweidimensionale Welt hinter vielen Bildschirmen. Wir Menschen sind aber dreidimensionale Wesen und müssen uns selbst, unseren Körper, unsere Umgebung fühlen, spüren, sehen, berühren. Wir brauchen Kontakt zu uns selbst, Kontakt zu anderen, echte Begegnungen, echtes Lachen. Doch genau das fehlt. Wir glauben, wir sind super vernetzt auf Social Media und über diverse Messenger, doch wann haben wir wirklich das letzte Mal Zeit mit unseren Freunden verbracht. „Mach ich, wenn ich mehr Zeit habe“, denken die meisten. Doch die Zeit kommt nicht, denn wir verplempern sie mit Doom-Scrollen und Serienbingen. Das Resultat ist schlimm. Wir sind vernetzt, aber nicht verbunden. Haben tausende Follower und Abonnenten, aber fühlen uns allein und ausgegrenzt. Wir suchen ständig nach dem nächsten Dopamin-Hit, um uns wieder lebendig zu fühlen, nur um festzustellen, dort, in der digitalen Welt ist nichts zu holen. Und von der echten haben wir uns irgendwie so weit entfernt, dass wir gar nicht mehr wissen, was wir damit anfangen sollen. Das, was wir früher gerne gemacht haben – Sport, Spiel, Spaß, Musik, Malen, was auch immer – ist so viel anstrengender geworden, als einfach nur dazuliegen und mit dem Daumen ein kurzes Video nach dem anderen nach oben zu schieben. Diverse Studien und Artikel im Internet belegen längst, dass wir psychisch, körperlich und mental extreme Einbußen haben durch die Art, wie wir inzwischen leben. Und jetzt, mit dem Vormarsch von KI, nehmen diese Zahlen rapide zu. Ich kann bei jedem Prompt regelrecht fühlen, wie mein Hirn sich mehr und mehr in eine entspannte Liegeposition bewegt und einfach gar nichts mehr tun will.
So geht das also nicht weiter, finde ich
Und deshalb habe ich den OFFIE CLUB gegründet. Statt uns immer weiter in Richtung Depression, mentaler Lethargie und körperlichem Verfall hinein zu entspannen, will ich etwas erschaffen, das uns hilft, unser Leben wieder zu erleben. Uns selbst zu spüren, all die vielen Abenteuer zu finden, die uns jeden Tag umringen und uns wieder so lebendig zu fühlen, wie damals, als wir als Kinder gar nicht erwarten konnten, am nächsten Morgen aus dem Bett zu springen.
Wenn du das Gefühl hast, genau das brauchst du in deinem Leben, dann kannst du jetzt aufhören zu suchen.
Du bist angekommen.
